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Haushalt mit Kleinkind: 6 Tipps fürs Haushalten mit Familie

„Das bisschen Haushalt“ macht sich nicht von allein. Und mit kleinem Kind kann der Spagat zwischen Erziehung und Alltagsaufgaben wie Putzen eine echte Herausforderung sein. Zwischen Windeln wechseln, Spielen und Schlafen ist es einfach oft schwierig, den Haushalt im Griff zu behalten. Doch mit etwas Planung lässt sich die Balance zwischen Familie und Haushalt besser meistern. Wir geben dir in diesem Artikel 6 Tipps für deinen Haushalt mit Kleinkind.

6 Tipps fürs Haushalten mit Kleinkindern

  1. Priorisieren und realistisch bleiben: Was muss und kann im Haushalt gemacht werden?

Nicht alles muss immer perfekt sein! Überlege, was haushaltstechnisch mit Kleinkind in einer normalen Woche realistisch möglich ist. Beziehe bei diesen Planungen alle Haushaltsmitglieder, wie zum Beispiel deine/deinen PartnerIn, mit ein. Wie aufgeräumt wollt ihr die Wohnung halten? Was „darf“ im Alltagstrubel liegenbleiben und wird später erledigt? Setze also Prioritäten, was wirklich wann erledigt werden muss. Vielleicht reicht es, die Wohnung oberflächlich sauber zu halten, anstatt jeden Tag alles blitzblank zu schrubben.

Zum Priorisieren der einzelnen Aufgaben im Haushalt mit Kleinkind kannst du zum Beispiel das bewährte Eisenhower-Prinzip nutzen. Dafür zeichnest du eine Matrix aus vier Feldern mit den Kategorien wichtig/nicht wichtig sowie dingend/nicht dringend, in die du alle Tätigkeiten entsprechend einsortierst. Hier ist ein Beispiel:

dringendnicht dringend
wichtigKüche putzenBügeln
nicht wichtigBoden wischenFenster putzen

 

So könnt ihr zum Beispiel die Bügelwäsche ein paar Tage liegen lassen und nur einmal in der Woche den Boden wischen. Aufgaben wie das Fensterputzen oder das gründliche Reinigen des Ofens sind in der Regel noch weniger häufig notwendig. Macht euch also am besten eine Checkliste der wichtigsten Tätigkeiten im Haushalt mit Kleinkind, sortiert nach Wichtigkeit und Dringlichkeit. Selbstverständlich sollte eure Wohnung oder euer Haus aus gesundheitlichen Gründen nie sehr dreckig, sondern einigermaßen sauber sein. Ihr sollt euch schließlich alle in eurem kindersicheren Zuhause wohlfühlen. Aber gib dir selbst die Erlaubnis, dass nicht immer alles perfekt sein muss. Denn Stress ist ungesund und da sind Kompromisse hilfreich.

Vater, Mutter und Kleinkind beim Planen des Haushalts

  1. Aufgaben verteilen: Wer macht was im Haushalt?

Nachdem wir nun festgelegt haben, welche notwendigen Aufgaben es im Haushalt mit Kleinkind gibt, kommt die Frage auf: „Wer erledigt nun diese Tätigkeiten?“ Falls du in einer Partnerschaft lebst, sprich darüber, wie ihr euch die Haushaltsaufgaben aufteilen könnt. Auch ältere Geschwister können Dinge übernehmen. Wenn es das Budget zulässt, kann euch auch eine Haushaltshilfe bzw. Reinigungskraft helfen. Übrigens: Wenn ihr noch ein Baby habt und Papa oder Mama aufräumen, putzen oder Wäschemachen, kann Mini in Tragetuch bzw. Babytrage. So habt ihr beim Haushalten die Hände frei.

  1. Dein Kleinkind einbeziehen: Wo können kleine Kinder im Haushalt mithelfen?

Bei der Frage danach, wer den Haushalt macht, kannst du ruhig auch an dein Kleinkind denken. Denn je nach Fähigkeiten und Alter kann auch dein Schatz schon bei der ein oder anderen Aufgabe im Haushalt mithelfen. Kleine Kinder finden es oft spannend, einfache Dinge wie das Einsortieren von Wäscheklammern oder das Wegwischen von Krümeln zu übernehmen. Auch bei der Gartenarbeit können Kinder mitmachen.

Für Kleinkinder kann Aufräumen ein Spiel sein. Singe Lieder oder zählt gemeinsam, wie viele Bauklötze ihr in die Kiste legt. So lernt dein Kind spielerisch, Ordnung zu halten – und du hast weniger Arbeit. Lobe zwischendurch, schließlich ist das eine tolle Sache!

  1. Zeitfenster nutzen und Routinen festlegen: Wann welche Ausgaben im Haushalt erledigen?

Nach den Fragen zum Was und Wer kannst du auch nach dem Wann fragen. Kleinkinder lieben Routinen. Und auch ihr Erwachsenen profitiert davon. Macht doch aus wiederkehrenden Haushaltsaufgaben ein Familienritual. So könnt ihr zum Beispiel euren Sonntag zum gemeinsamen, wöchentlichen Großputztag erklären. Oder ihr nehmt euch jeden Abend zu einer festen Zeit 10 Minuten fürs schnelle Aufräumen der gröbsten Unordnung.

Du kannst natürlich auch klassisch den Haushalt machen, wenn dein Kind „versorgt“ ist. Das kann ein, wenn es in der Kita ist, Mittagsschlaf hält oder abends eingeschlafen ist. Nutze, wenn du magst, auch spontane Zeitfenster. Vielleicht schläft dein Kind mal länger oder Oma geht mit ihm kurzfristig zum Spielplatz.

  1. Alltagshelfer nutzen: Welche technischen Hilfsmittel erleichtern den Haushalt mit Kleinkind?

Technik kann dir das Leben erleichtern. Ein Saugroboter, ein Geschirrspüler oder eine Waschmaschine mit Schnellprogramm können dir wertvolle Zeit sparen. Auch ein gut organisierter Kalender – digital oder auf Papier – hilft, dir den Überblick zu behalten.

  1. Pausen einplanen: Gönnt euch Zeit zum Aufatmen!

Vergiss nicht, dir selbst Pausen zu gönnen. Ein unaufgeräumtes Wohnzimmer ist kein Drama. Eine entspannte Mama oder ein entspannter Papa ist wichtiger als ein perfekt geführter Haushalt.

Das Haushalten mit Kleinkindern kann eine echte Herausforderung sein. Aber denke immer daran: Der Alltag mit kleinem Kind muss nicht perfekt sein, sondern vor allem funktional und flexibel. Mit den richtigen Strategien und einer Portion Gelassenheit ist alles einfacher. So habt ihr mehr Raum für das, was wirklich zählt: Zeit mit der Familie!

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